Ribbecks-Fisch-Fruchti

Diese Leckerei fanden wir, wo sonst, im Havelland. Der etwas seltsame Geschmack der Havelländer in Bezug auf Fisch ist ja in der deutschen Literatur des kritischen Realismus im 19 Jahrhundert festgehalten. Fontane etwa schreibt über einen gewissen Ribbeck und seine Essgewohnheiten:

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
ein Birnbaum in seinem Garten stand,
und kam die goldene Mittagsszeit
und der Fisch in der Pfanne war soweit
da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
der von Ribbeck den Fisch mit Birnen voll!

So hatte es der olle Ribbeck am liebsten:


Lieber ´ne Matschbirne als ein Zankapfel: fruchtiges Geschmackserlebnis

Doch auch im Havelland geht man mit der Zeit. Seit dem Fall der Mauer und dem Zugang zu den Weltmärkten verdrängen auch hier verschiedene Export-Birnen die heimischen Sorten. Besonders geeignet sind:

Conference
...eine feinwürzig aromatische Birne, deren Geschmack an Honigmelone erinnert. Das Fruchtfleisch ist gelblich-weiß und saftig. Sie harmoniert besonders schön mit dem Geschmack von Alaska-Seelachs und sollte hier erste Wahl sein.

Frühe von Trevoux
...eine feinsäuerlich aromatische Birne. Das Fruchtfleisch ist weiß und sehr saftig, zur Lagerung aber nicht geeignet. Aber: Unser Fisch-Happen ist für den Sofort-Verzehr bestimmt - da kommt die Frühe von Trevoux gerade recht. Und Säure muss sein beim Fisch, das weiß doch jeder!

Williams Christ
...die bekannteste Birne ist feinwürzig saftig und sehr aromatisch. Das Fruchtfleisch ist hellgelb, fest und zartschmelzend. Der Klassiker unter den Birnen - für die Fisch-Happen bestens geeignet.

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