Mit der Store Baelt durch die Waddenzee

Kapitel 2: Der große und der kleine Hunger

Dazu kommen erhebliche Einschränkungen der Akzeptanz - denn es gibt soviele Essgewohnheiten wie es Esser gibt, und nicht jeder hat gelernt, auch mal etwas zu verspeisen, was nicht auf Mamas/Papas Top Ten zu finden ist. Vegetarier sind eine Gruppe, aber es gibt ja auch noch die Nicht-Zwiebel-Esser und eine gleich große Gruppe in der Abteilung Pilze. Außerdem die (geschmacklich) völlig kritiklose Curry-Wurst-Fraktion, die selbst die eigene Oma verspeisen würde, wenn nur ausreichend Ketchup drauf ist. Erschreckend immer wieder jene, die jedes kleine Stück Gemüse aussortieren, Kartoffeln hassen (oder Nudeln oder Reis oder Fisch oder oder oder).

Kollegin Ute Wittenborn am Kochtopf - eigentlich die Ausnahme, denn die Kids kochen natürlich selbst! Allerdings: Wer 5 Teilnehmer dieser Altersklasse mit Zutaten und Rezept allein lässt und erwartet, nach zwei Stunden etwas Essbares vorzufinden oder gar so weltfremd ist, auch noch ein geschmacklich mindestens befriedigendes Produkt zu erhoffen - dem ist nicht mehr zu helfen. Das bestätigen auch immer wieder die Skipper, die ja von der Gruppe mitzuverpflegen sind. Meistens kochen die trotz des grundsätzlichen Anspruchs auf einen Platz am Tisch lieber selbst - entsetzlich ihre Berichte, was ihnen so alles geboten oder besser: zugemutet wird! Bei uns soll es aber schmecken (Skipper und Maat waren immer mit am Tisch!) - daher ist stets jemand dabei, um die Aktivitäten zu koordinieren und bei schwierigen Prozessen auch mal selbst die Kelle zu schwingen. Lebenserfahrung ist halt durch nichts zu ersetzen!


Küchenchefin in schwierigen Phasen: Ute

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