"Vielleicht bis zum nächsten Jahr" - so hatten wir uns nach der Brandaris-Regatta 2001 von Remco verabschiedet - und tatsächlich klappte es auch 2002 wieder mit dem Termin - Ankommen im regnerischen Harlingen, die Flotte gibt ein tolles Bild vor dem regenverhangegen Himmel. Tief "Helena" bestimmt die Großwetterlage und dahinter lauern schon die Reste von Hurrikan "Kyle" auf dem Atlantik, sie werden am Regattatag für weitere Regenschauer und kräftige Böen auf der Waddenzee sorgen. Wir werden also auf jeden Fall Wind haben! Dass diese Aussage nur mit Einschränkungen galt, zeigt der Bericht!!
Suche nach der Alida - ein Schild leitet uns zum neuen Liegplatz im Vluchthaven. Remco denkt eben an alles.
Eine bunt gemischte Gruppe hat sich für dieses Wochenende nur eines vorgenommen: KÄMPFEN! Und so wird das Briefing am nächsten Morgen mit Spannung erwartet. Remco Visser, Eigner und Skipper der "Alida", erläutert Ablauf und Strategie.
Mal ehrlich: Wenn die Konkurenz dieses Bild vor dem Start gesehen hätte - diese wilde Entschlossenheit in den Blicken - die hätten ihre Meldung glatt zurückgezogen!
Aber so werden wir es ihnen zeigen müssen. Die Teams werden eingeteilt, wir machen früh los, denn wir wollen auf dem Weg zum Startschiff ein paar Wenden üben, schließlich muss man sich einarbeiten und auf die anderen einstellen.
Dann sind wir unterwegs zur Startlinie.
Auch die anderen Klipper kreuzen vor Harlingen. Elf Uhr ist Start, alle wollen Punkt elf am Startschiff sein...
"Noch drei Minuten" - Boudewijn hält die Zeit nach - wir nähern uns dem Startschiff. Übrigens: Boudewijn ist auch im Netz zu erreichen!
Und nur wenige Minuten nach elf haben wir es passiert - links ist es noch zu erkennen, ganz dicht sind wir daran vorbeigezogen. Warum es kein Foto von diesem Augenblick gibt? So was können nur Landratten fragen. In dem Augenblick, wo das Boot am Startschiff vorbei geht, hat niemand eine Hand frei an Bord für Fotos oder anderen Kinderkram. In dem Augenblick geht alles hoch, werden die Schoten dicht geholt, brauchen wir jede Hand, denn dann läuft die Zeit. Darum!
Und wir sind unterwegs!!! Noch scheint die Sonne.
Die Vordeck-Crew optimiert die Einstellung der Segel...
Alle müssen ran, diesmal ist das Großsegel dran, es ist zu bauchig, also los.
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