Schiermonnikoog

Die östliche der bewohnten Inseln, trotz vieler Touristen die ruhigste. "Kenner" nennen die Insel nur kurz "Schier". Kleine Läden, gemütliche Lokale. Bei Ebbe fällt sogar die Fahrrinne trocken, man kann dann durch das Watt zum Festland waten. Im Naturhistorischen Museum gibt es eine Gezeitensimulationsanlage, die den Zusammenhang von Sonne, Mond und Gezeiten zeigt.

Etwa 1.000 Menschen leben auf der 16km langen Insel, die mal gerade 4km breit ist. Im Sommer kommen bis zu 6.000 dazu in den etwa 5.500 Betten, auf dem Campingplatz und den Schiffen im Hafen. Die Straßen sind nahezu autofrei, nur rund 200 Einwohner nutzen die Sondererlaubnis für ein eigenes Fahrzeug. Der Name der Insel entstand durch die ersten Bewohner - die grauen (Schier) Mönche (Monnik) aus dem Zisterzienserkloster Claerkamp in Dokkum hatten die Insel (Koog) um 1200 besiedelt. Von 1892 bis 1945 war das Eiland im Besitz des Deutschen Hartwig von Bernstorff - er konnte dafür sorgen, dass die Insel vom Krieg weitgehend verschont blieb, zum Dank durfte er auf dem Inselfriedhof beerdigt werden!

Der 37 Meter hohe Leuchtturm von Schier wurde 1853 gebaut. Sein Licht ist etwa 34 sm weit zu sehen, die Lichtstärke beträgt 2.500.000 Candela.

Wichtig: Der Hafen fällt ebenfalls teilweise trocken. Wenn dann die Flut niedriger ausfällt als erwartet, gibt es oft Probleme mit dem Auslaufen. Der Boden des Hafenbeckens, zu Beginn der Saision glatt und eben, gleicht im Sommer oft einer Mondlandschaft, weil die Schiffspropeller eben bei niedrigem Wasserstand auch den Schlick aufwirbeln. Und so mancher Einkaufsbummel muß mit Wattstiefeln begonnen werden, wenn der Skipper im Hafenbecken oder sogar in der Einfahrt steckenblieb. Da kommt dann echt Freude auf.

Ontmoeting im Sommer 1999 im Hafen von Schiermonnikoog

Sonst macht Einkaufen Spaß, aber nur, wenn man sich Fahrräder leiht, denn der Fußweg zum Dorf dauert mindestens 25 Minuten, da lohnen sich Räder (im Dorf ausleihen, für Rückgabe am nächsten Tag vor dem Auslaufen gibt es Sondertarife).

Legendäre ist das "Bruine Cafe" im Hotel "Van der Werff" - unbedingt aufsuchen!



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