RHK Kilometer 9,2 Liegestelle Oberhausen Neue Mitte nichts für längere Zeit weil hier auch die Weiße Flotte anlegt!
RHK Kilometer 10,7, Marina Oberhausen ca. 30 Liegeplätze, freie Plätze für Gastlieger, neue Sanitäranlagen, Strom, Wasser, Fäkalienabsauganlage, 3,2t-Kran, Tiefe 3,5o, im hinteren Bereich noch immer 2,50 Meter, jetzt auch mit Wohnmobilstellplätzen
Weitere Informationen: Marina Oberhausen
Nahverkehrsanschluss
Haltestelle Alt-Oberhausen "Marina" gleich am Hafenbecken. 70min zum Stadion Gelsenkirchen, 100min zum Stadion nach Dortmund - zum Tetraeder und zum skicenter 60min.
Genaue Zeiten und verschiedene Routen liefert die Fahrplanauskunft des VRR
Gleich neben der Hafeneinfahrt liegt am RHK der Wasserwanderrastplatz Neue Mitte für den kurze Besuch. Achtung: Dort legen auch Passagierschiffe an, bitte genau an die Markierungen halten!
Für die Heinz-Schleußer-Marina - so der vollständige offizielle Name - baggerte man ein neues Hafenbecken. Während die anderen Yachthäfen in aufgelassenen Werkshäfen residieren musste man hier einen Neubau wagen. 2004 wurde die Marina durch Landesvater Peer Steinbrück eingeweiht. Sie trägt den Namen von Heinz Schleußer, einem politischen Urgestein aus Oberhausen, einem Mann, der den Strukturwandel Oberhausens maßgeblich mit gestaltet hat. Die Heinz-Schleußer-Marina soll, so Steinbrück in seiner Eröffnungsrede, „ein weiteres und besonders schönes Beispiel für den gelungenen Strukturwandel in Oberhausen und im gesamten Ruhrgebiet“ sein.
Hafenbecken im Bau, Mai 2004, Foto mit freundlicher Genehmigung: Volker Weidenfeller, mehr unter www.o-visionen.de
Diesem Gedanken trägt auch der neue Aqua Park Rechnung - Thema: Der Bergbau!
Aqua Park mit Förderturm und geöffnetem Dach: Erstes Bergbau-Erlebnisbad der Welt - Glück Auf!
Und hier der Blick vom Aqua Park über die Marina in Richtung Modellbahnwelt, Sealife und Gasometer - kein Yachthafen in Deutschland bietet in seinem direkten Umfeld derartig viele Attraktionen wie die Marina Oberhausen.
Als wir im Frühjahr 2005 das erste Mal hier Station machten, ein Jahr nach der Eröffnung, sah es noch ganz anders aus und ich habe über die rostigen Poller und manche Unzulänglichkeit gemeckert...
2005, kurz nach der Eröffnung - drei mickrige Boote allein im Hafenbecken
...doch dann mauserte sich der Hafen, neue Stege kamen hinzu und rund um das 110x70 Meter große Becken gruppierte sich das, was man mit dem Begriff "Marina" verbindet. Neu hinzu kam die Fäkalienabsaugstation und ein 3,2 Tonnen Kran, der einen schwerwiegenden „Geburtsfehler“ ausgleichen musste: Bei der Planung wurde nicht an eine Slipprampe gedacht, nunmehr konnten mit Hilfe des Kranes auch trailerbare Boote zu Wasser gelassen werden.
2007 und schon wieder Geschichte: Hügel zum Kanal, alte Strandbar und noch ohne Aqua Park
Mittlerweile sieht alles ganz anders aus: Die alte Strandbar ist abgerissen worden (keine Baugenehmigung), der trennende Wall zum Kanal wurde abgetragen so dass man nun auch "am Wasser" liegt und sitzt und in Kürze wird es hier auch einen Neubau geben, dann können die Container als letzte Provisorien weichen.
Freier Blick zum Kanal - Juni 2010
Die Strandbar vermittelt schon jetzt echte Urlaubsstimmung - die Marina Oberhausen bietet auch den vielen Radfahrern eine schöne Gelegenheit, mal aus dem Sattel zu kommen.
Hafenmeisterbüro und Eingang zu den neuen Sanitärräumen
Und so sieht es bei der "Ansteuerung" von Osten aus: Der berühmte Gasometer, 350.000 qm Volumen, absolut irrer Ausstellungsort - innen ein gläserner Fahrstuhl - spektakulär, ein wirkliches Erlebnis (außer montags täglich geöffnet). Mittlerweile ist er als Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) geadelt worden. Dazu zählen "Zaanse Schans" bei Amsterdam genauso wie die Levant Mine in Cornwall - ein (Industrie)-Kulturtempel erster Klasse also, wechselnde Ausstellungen, absolut sehenswert. Gleichzeitig ist der alte Gasbehälter prominenter Aussichtspunkt mit atemberaubendem Blick aufs Revier: Der futuristische Glasfahrstuhl bringt die Besucher auf 117m Höhe, da gibt es einen fantastischen Blick übers Revier, bei guter Fernsicht sind sogar die Berge des Sauerlandes zu sehen. Auf jeden Fall sehen kann man die Marina...
Das Bild entstand im Mai 2006, ein echter Tornado ist im Anzug...
...mit dem kastenartigen Gebäude von Sealife direkt am Hafenbecken. Sicher kein Anwärter auf einen Architektur-Preis - thematisch passt es hier sehr gut hin. Der Hafen liegt direkt am CentrO, dem Einkaufserlebnis im Pott (sagen die Oberhausener, wollen wir es ihnen mal glauben. Als Insider merke ich an: In Dortmund macht es noch mehr Spaß und die Preise sind günstiger - aber das nur am Rande). Immerhin 70.000qm Verkaufsfläche warten auf zahlungskräftige Crews! Alles liegt an einer Stelle, die wie keine andere die "reviertypische Erlebnisdichte" vorweist - wer hier Langeweile hat, ist es selbst "in Schuld" (wie wir im Revier sagen). Das war 2007....
...und so sieht es heute aus: Aqua Park (mit Parkhaus) und Modellbahnwelt-Gebäude sind der Marina ganz schön auf die Pelle gerückt, haben aber das Umfeld deutlich aufgewertet und vor allem das Gebäude der Modellbahnwelt sorgt für einen exellenten Lärmschutz gegenüber der Güterbahnstrecke der Deutschen Bahn - vorbei die Zeiten in denen man nachts durch die langen Güterzüge geweckt wurde!
Der Blick vom Gasometer aufs CentrO
CentrO und Wassergarten mit Riesenrad gleich nebenan - Blick vom Gasometer
Blick vom Gasometer in Richtung West - sehr schön zu erkennen: Die Emscherinsel - zwischen Kanal und Emscher, etwa so groß wie Juist beherbergt sie u.a. ein komplettes Stadio (Mitte), nämlich das Niederrhein-Stadion von Rot-Weiß Oberhausen. Zur Zeit laufen Planungen, die gesamte Emscherinsel zu einer einzigartigen Naturlandschaft zurückzu"entwickeln" - die Emscher wird in wenigen Jahren ein sauberer munterer Fluss sein. Im Augenblick wird der Emscherkanal gebaut, der die gesamte Abwasserfracht unterirdisch transportieren soll. Oberirdisch ist dann nur noch Quell- und Niederschlagswasser zu finden. Aktuelle Infos zum Weiterbau im Umfeld der Marina und zum Projekt Emscherinsel gab es auf der Investoren-Bootsfahrt im Sommer 2006.
Investoren-Bootsfahrt auf der Heisingen 2006 - Neue Wassersport-Akzente im Revier
Informationen zur Emscher, zur Renaturierung und zur Emscherinsel
Zurück auf der Erde - wie schon gesagt: Wer Spaß hat an (vielen) Menschen und urbanem Leben - hier kann man es genießen. Sehen und gesehen werden - in der großen Halle des Centro oder hier auf der Flaniermeile vor der Arena - alles nur zwei Minuten von der Marina entfernt! Originelle Kneipen, Eisdielen, schicke Läden neben Fast-Food Ketten und tausende von Außensitzplätzen, im CentrO gibt es über 20 verschiedene Restaurants auf über 18.000qm für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel.
Kurze Zusammenfassung: Für einen Wochenendtripp auf jeden Fall eine sehr gute Idee bei den vielen Sehenswürdigkeiten. Aber man kann hier mehrere Tage verbringen ohne jemals Langeweile zu haben. In direkter Umgebung: CentrO, Tree2Tree Kletterwald, AquaPark Oberhausen, das erste Bergbau-Erlebnisbad der Welt, Sealife, König Pilsener Arena (13.000 Sitzplätze), Gasometer, Metronom-Theater - etwas weiter und per ÖPNV bequem zu erreichen: ZOOM-Erlebniswelt, Skihalle, Tetraeder und alle Nachbar-Innenstädte (und Fußballstadien!) - in max 60 Minuten ist man per Bus und S-Bahn an jeder Stelle des Ruhrgebietes!
Wenn diese Seite aus einem Reisebericht heraus aufgerufen wurde: Sie ist Teil meiner interaktiven Revierkarte Ruhrgebiet.
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