Emsland, Friesland, Saterland - en een beetje Provincie Groningen - Sommertörn 2007

Etappe 15: Es geht zurück - Abgesang

Und jetzt kommt es: Als erstes Sportboot fahre ich unter der neuen Hubbrücke durch - Hurra, die Tremonia ist mal wieder die erste, nicht nur in Dortmund am Wasserwanderraststeg, auch hier in Meppen an der neuen Hubbrücke. Glückwünsche bitte direkt an mich, ich werde sie meinem Boot bei Gelegenheit dann mitteilen! Und wenn man die Arbeitsboote abzieht (eigentlich sind da ja "außer Konkurrenz") - tja, liebe Leute, dann war die Tremonia sogar das erste Wasserfahrzeug überhaupt, dass diese schöne neue Brücke unterqueren durfte. Auch dafür nehme ich gern die überschwänglichen Glückwünsche der Fangemeinde entgegen!

Schleuse Meppen - ich warte auf die restliche Bergfahrt - zur Zeit wird ja einschiffig zu Berg gefahren. Am Wartesteg mache ich fest und sehe den kleinen Konvoi ankommen, Frachtschiff und zwei Binnenschiffe. Und dann plötzlich heult es und sie zischen vorbei: Der kleine Gleiter (wir erinnern uns an die Sperrung in Meppen?) rast mit fulminanter Bugwelle in den Vorhafen, fährt Slalom um den Bergfahrer und den gerade ausfahrenden Talfahrer, so richtig schön in die Kurve gelegt, einer steht im Cockpit und lässt sich den Wind durch die Haare wehen, genau so wie er es wohl mal in irgend einem Werbefilm gesehen hat. Ich kann leider nicht fotografieren, denn ich zische wie ein geölter Blitz runter und staue und sichere, was das Zeug hält, denn nur wenige Sekunden später erreicht die erste Welle die Tremonia, festgemacht am Wartesteg und völlig wehrlos bäumt sie sich auf und schüttelt sich und die Fender quietschen und sie ruckt in die Leinen ein und wieder eine neue Runde im Tanz - ich kann dem "Skipper" des Gleiters nur noch eine eindeutige (sehr eindeutige) Geste machen, jenes in solchen Situationen - wenn die Sprache versagt - übliche von einem renomierten deutschen Fußballspieler (ich glaube damals Werder Bremen) kreierte und nach dem damals von ihm benutzten ungewaschenen Finger benannte Signal und kriege gerade noch ein Bild von dem größeren Gleiter hin, der sich ebenfalls recht zügig entfernt. Mein lieber Kokoschinski, was geht in den Köpfen solcher Menschen vor - wahrscheinlich nichts! Auf jeden Fall nichts, was über ihre eigene kleine Person hinaus geht. Sie sehen nur sich und ihren Spaß und sind nicht in der Lage, über den Tellerrand zu schauen. Arme Irre.

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