Weil das untere Schleusentor uind damit auch die Brücke so lange geöffnet ist lässt der Herr der Schleuse die Radfahren schnell über das Innentor. Gespannt schauen wir zu wie die Radler ihre Zweiräder die Treppe hoch wuchten. Aha, man kann also auch über die Tore "balancieren" - interessant, wir werden diese Information heute noch brauchen...

Aber erst einmal gehen wir in die Warte, bezahlen. Stolze vier Euro kostet das Schleusen, allerdings inklusive Eintrag in die amtlicht Liste mit Unterschrift und Stempel. Ein Verwaltungsakt. Dafür ist das ja richtig preiswert, ein echtes Schnäppchen. Ernst-Otto schüttelt den Kopf, wie ich befürchtet auch er dass die Verwaltungskosten dieses Schleusenvorgangs deutlich über dem von mir beigesteueren Betrag liegen. Wo wir doch, praktisch gratis und ohne Eintritt, praktisch im Vorübergehen das technische Herz der Schleuse besichtigen können: Den Steuerstand! Ehrlich: Jetzt habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, so viel Leistung für so wenig Geld. Wenn der Schleusenmeister jetzt noch ein paar Worte der Erklärung gefunden hätte wäre das eine richtige Führung gewesen - aber das ist nicht sein Ding, offensichtlich.